Trekkingtour planen – Vorbereitung & Planung

Und alles was noch dazu gehört

Trekking ist ein anderes Wort für Wandern beziehungsweise Bergwandern. Eine Trekkingtour kann ein Tagesausflug sein oder auch einige Wochen dauern. Natürlich gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen, was Länge und Geländebeschaffenheit angeht. Auf einfacheren Routen können Kinder tolle Begleiter bei einer Trekkingtour sein. Du solltest jedoch einige Punkte bei der Planung Eures Abenteuers berücksichtigen.

Route auswählen

Ganz klar: Die Auswahl der richtigen Route ist das Wichtigste bei der Tourenplanung. Dazu gibt es viele Anregungen auf diversen Outdoor- und Trekkingseiten im Internet. Für die erste Trekkingtour mit Kindern solltest Du Dir nicht zu viel vornehmen. Je nachdem, ob die Kinder längeres Laufen schon gewöhnt sind und das auch gerne tun, kannst Du Dich für ein Ziel entscheiden. Für absolute Anfänger genügt schon eine Tagestour. Dabei stellen sich vielleicht sowohl bei Dir als auch bei Deinen Kindern gewisse Vorlieben und Abneigungen heraus, die Du bei der Planung der nächsten Tour berücksichtigen kannst.

Gerade mit Kindern ist eine abwechslungsreiche Wanderung wichtig, damit keine Langeweile aufkommt. Berge, Bäche, Flüsse, Wiesen und Wälder im Wechsel bieten viel Gelegenheit zum Toben, Spielen und Entdecken. Plant genügend Zeit ein, um auch mal etwas an einem Bach zu planschen, auf einer Wiese Blumen zu pflücken oder auf den ein oder anderen Baum zu klettern. Auch die Möglichkeit, kleine Schätze wie Schneckenhäuser, schöne Steine oder Vogelfedern zu sammeln, sollte gegeben sein.
Größere Kinder können ja durchaus schon beim Aussuchen der Tour mit einbezogen werden. Achte darauf, zu welcher Jahreszeit Du welche Tour planst. In den Bergen liegt zum Beispiel auch im Frühjahr noch Schnee, wo im Flachland längst sommerliche Temperaturen herrschen. Dementsprechend muss die Ausrüstung abgestimmt werden. Prüfe vor Aufbruch unbedingt noch einmal die genaue Wettervorhersage, ob beispielsweise Unwetter vorausgesagt werden.

Die richtige Ausrüstung

Je nach Länge und Schwierigkeit der Trekkingtour brauchen Du und Deine Kinder die richtige Ausstattung an Kleidung und Zubehör.

Am Wichtigsten sind geeignete, robuste und bequeme Schuhe. Mit einfachen Turnschuhen solltest Du beispielsweise keine Bergtour machen. Auch wenn man keine ausgesprochen gefährlichen Wege wählt, kann ein Abrutschen wegen falscher Schuhe ein großes Risiko darstellen.

Die richtigen Schuhe auswählen

Trekkingschuhe sollten eine Sohle mit gutem Profil haben. Ideal sind Schuhe, die über den Knöchel reichen, da so der Fuß einen festen Halt hat und nicht so leicht umknicken kann.

Wander- oder Trekkingschuhe sollten immer zum Schnüren sein, auch für Kinder. Schnürsenkel können viel individueller eingestellt werden als Klettverschlüsse. Denke beim Kauf daran, dass Ihr bei einer Trekkingtour wahrscheinlich spezielle Wandersocken tragen werdet, die dicker sind als normale Socken. Idealerweise zieht Ihr diese auch zur Anprobe an. Auf einer längeren Tour, die vielleicht noch bei warmen Temperaturen stattfindet, können die Füße anschwellen und Eure normale Schuhgröße wird zu klein. Außerdem stoßen gerade beim Abwärtsgehen (zum Beispiel bei einer Bergtour) die Zehen vorne an. Die Trekkingschuhe sollten daher im Zweifelsfall lieber etwas größer ausfallen. Das gilt auch für Kindertrekkingschuhe. Nehmt Euch beim Anprobieren etwas Zeit. Lasst die Schuhe ruhig mal für eine Viertelstunde am Fuß und lauft darin herum. Erst dann kann man beurteilen, ob die Trekkingschuhe passen.
Vor der eigentlichen Tour sollten die Schuhe eingelaufen werden. Zieht Sie also ruhig mal bei einem Spaziergang an. So passen Sie sich nach und nach dem Fuß an.

Das zweitwichtigste Ausstattungsstück ist der Rucksack

Jeder Teilnehmer Eurer Tour sollte einen geeigneten Rucksack mit sich tragen. Das Angebot an Trekking-, Wander- und Tourenrucksäcken ist riesig und für alle Bedürfnisse und jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. Ein Rucksack, den Du auf die Trekkingtour mitnehmen willst, sollte alle wichtigen Utensilien fassen, die Ihr benötigen werdet. Wähle daher im Zweifelsfall lieber einen etwas größeren als einen zu kleinen Rucksack. Auch für Kinder gibt es schon tolle Wanderrucksäcke. Wichtig ist sowohl bei Dir, als auch bei Deinen Kindern, ein Brust- und/oder Hüftgurt, der für Gewichtsentlastung auf dem Rücken sorgt. Angenehm sind auch ein gepolstertes und luftdurchlässiges Rückenteil und verstellbare Träger.

Die richtige / wichtige Kleidung einpacken

Praktisch bei plötzlichen Wolkenbrüchen ist ein Regencover, das schnell über den Rucksack gezogen werden kann. Auch eine wasserdichte Sitzunterlage leistet bei einer Rast gute Dienste. Beides ist bei manchen Rucksäcken bereits enthalten. Ansonsten kann es separat dazu gekauft werden.

Auch die richtige Kleidung ist wichtig bei einer Trekkingtour. Hier hält der Fachhandel für Outdoorbedarf ein großes Sortiment bereit. Bei den Jacken haben sich sogenannte Funktionsjacken bewährt. Diese Jacken sind speziell für Outdoorerlebnisse entworfen und erfüllen bestimmte Funktionen wie Wasserdichte, Windabweisung, Luftdurchlässigkeit und viele andere. Praktisch sind auch 3-in-1-Jacken. Diese bestehen aus mehreren Teilen, die je nach Wetterlage an- oder ausgezogen werden können. Je anspruchsvoller und länger eine Trekkingtour geplant wird, desto hochwertiger muss die Bekleidung sein.

Zumindest eine dünne Regenjacke sollte auch an einem Sommertag, der mit Sonnenschein und warmen Temperaturen startet, in den Rucksack gepackt werden. Denn gerade in den Bergen kann das Wetter sehr schnell umschlagen.

Verpflegung und kleine Verbandstasche

Kinder ziehen sich auf ihren Erkundungen ja schnell mal kleine Verletzungen zu. Auch bei Tagestouren sollte daher eine kleine Verbandstasche bei mindestens einem Teilnehmer vorhanden sein. Denn Pflaster, Schmerztabletten und eine Pinzette können sich beispielsweise bei einem Schnitt oder einer Zecke schnell als nützlich erweisen.

Auch die Verpflegung ist wichtig. Nimm ausreichend Essen und vor allem Getränke mit. Kinder freuen sich besonders über Obst, Brezeln, Rohkost, Würstchen und Käsehäppchen. Mit Leckereien wie Keksen oder Süßigkeiten kann ein Motivationstief häufig gut überwunden werden.